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Die Legende des Khaydarin Kristalls



Nach dem Krieg gegen die Protoss war eine Veränderung mit der Menschheit vor sich gegangen. Die vernichtende Niederlage, die fast zur vollständigen Ausrottung der Menschheit geführt hätte, hatte den Menschen die Augen geöffnet. Sie hatten eingesehen, daß es nicht der beste Weg ist sich überall wo man auftaucht alles und jeden zum Feind zu machen. Noch vor ein paar Jahren waren die Truppen der Terranischen Befreiungsfront kurz TBF mordend und plündernd durch die Galaxie gezogen. Auf jedem Planeten der intelligentes Leben trug fand ein Massaker statt. Diejenigen die sich der Versklavung widesetzten wurden rigoros hingerichtet und regelrecht abgeschlachtet. Der Rest wurde versklavt. Die TBF bestand aus drei einzelnen Abteilungen. Die kämpfende Truppe die Fighting Force die sich aus der Infantrie, der Artillery und der Luftwaffe zusammensetzte. Die strategische Abteilung, die Science and Bomb Squad deren die Sektionen Aufklärung, Forschung und die nuklearen Waffen unterstellt war und schließlich der Versorgungstrupp, die Support Section ,welche sich aus der Transportgruppe, den Reparatur- und Instandhaltungseinheiten und dem Medizinkorps zusammensetzte. Die Aufgabenverteilung der einzelnen Abteilungen war klar gegliedert. Die Fighting Force bügelte alles nieder was die Spione der Science and Bomb Squad ausgemacht hatten. Stark befestigte Ziele wurden zuerst mit atomaren Sprengköpfen beschossen, bevor Infantrie und Co sich auf die Reste stürzten. Die Support Section räumte den Müll beiseite, versorgte die Soldaten mit Nahrung und Unterkünften und reparierte beschädigtes Kriegsmaterial. Das Medizinkorps war quasi schon eine eigene Abteilung auch wenn es dem Namen nach keine zugestanden bekam. Es bestand ausschließlich aus Frauen. Allesamt ausgebildete Sanitäter die sowohl die Feldlazarette betreuten als auch die Infantrie direkt im Kampf. Die holden Weiblichkeiten hatten sich noch eine lukrative Nebenbeschäftigung aufgebaut. Der größte Puff im Universum. Es war Bedingung bereit zu sein sich den fleischlichen Gelüsten der Soldaten hinzugeben um aufgenommen zu werden und es war nicht selten, daß ein Verwundeter an seinen Verletzungen starb während die zuständige Krankenschwester gerade eine Nummer schob. Zu dieser Truppe hatte auch Laura Branigan gehört. Sie war als Ingeneurin in die Armee eingetreten hatte lange Zeit bei der Entwicklung neuer Vernichtungsgeräte mitgewirkt und war dann schließlich beim Medizinkorps gelandet.

Nach der Niederlage gegen die Protoss war die Organisation der TBF komplett zerschlagen worden. Die Fighting Force und die Science and Bomb Squad existierten nicht mehr. Das einzige was sich wenigstens Ansatzweise in die neue Zeit retten konnte war das Medizinkorps. Einige erinnerten sich an den hypokratischen Eid, den sie einst geschworen hatten und was daraus geworden war. Sie schämten sich und gründeten das Medizinkorps unter anderen Vorraussetzungen neu um ihre Verbrechen wieder gut zu machen. Das war allerdings nicht so einfach, denn nun da die Menschheit am Boden lag und sämtlichen Völker die sie versklavt hatte wieder befreit waren, wurden die Menschen nicht gerade geschätzt. Wo es nur ging wurden sie vertrieben und misshandelt. Die Protoss hatten zwar gesagt, daß sie solange in Ruhe zu lassen wären solange sie sich ruhig verhalten aber daran hielt sich fast niemand. So gründete sich bald eine Untergrundbewegung, die es sich zum Ziel machte die Menschheit wieder an die Spitze der Evolution zu bringen. Da war auch Laura mit von der Partie. Sie war nach der Umstrukturierung aus dem Medizinkorps ausgetreten, denn die sanitäterische Tätigkeit hatte sie eigentlich nie richtig gereizt. Sie war wie viele eher dem Nebengewerbe wegen eingetreten. Sie besann sich wieder auf ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten und leitete mehrere terroristische Anschläge auf verschiedenen Planeten gegen die jeweiligen Regierungen. Doch als mitansehen musste wie durch eine ihre Sprengladungen ein kleines Mädchen getötet wurde, begann Laura nachzudenken. Je mehr sie grübelte umso mehr Depressionen und Schuldgefühle bekam sie. Letztendlich setzte sie sich bei einer Nacht und Nebelaktion ab. Das war auch notwendig, denn lebendig hätte Ihr Verlobter David Bennet sie nie gehen lassen. Nun befand sie sich auf der Flucht in einem gekaberten Transportschiff auf dem weg nach Aiur um den Protoss mitzuteilen, wo sich das Hauptquartier der Terroristen befand. Sie hoffte dem Ganzen eine Ende bereiten zu können und endlich ein ruhiges Leben führen zu können. Sie befand sich bereits im Anflug auf Auir als sie auf dem Radar kurz zwei Reflexe aufblitzen sah.

Was war das gewesen ? Nur ein Echo von einem Meteoriten oder ein sich tarnender Jäger. Laura war an der Entwicklung dieses Tarnschildes maßgeblich beteiligt gewesen und wusste daher wie sich der Effekt zeigt wenn sich die Schiffe zu spät tarnten. Und genau so hatte es ausgesehen. Ein flaues Gefühl in der Magengegend ergriff Besitz von ihr. sie versuchte die Radarfrequenz neu zu justieren um sicher zu gehen. Dunkel erinnerte sie sich an eine Lücke in der Tarnung die es damals gegeben hatte. Ob dieser jemals behoben wurde wusste sie nicht aber es war ihre einzige Chance zu erfahren ob sie wirklich verfolgt wurde oder sie es selbst war die an Verfolgungswahn litt. Hektisch bereitete sie den Ausstoß einer Treibstoffladung vor. Wenn sie das Gas in Brand steckte und die Jäger falls die vorhanden waren hindurchflogen müssten eigentlich ihre Tarnschilde Entladungen erzeugen die sie optisch sehen konnte. Sie legte den Hebel um und ließ alles von dem Gas ab was sie entbehren konnte und schoß es mit der absolut minderwertigen Bewaffnung des Transporters in Brand. Eigentlich war dieser Laser ja nur dafür vorgesehen um eventuelle schlechte Landefelder glattzubrennen, aber dieses leicht entflammbare Gas schaffte das Geschütz auch. Kurze Zeit später trat das ein was Laura eigentlich nicht sehen wollte. Zwei schwach violett strahlende Punkte flogen durch die Feuerwand. Sie wurde also doch verfolgt und da lösten sich auch schon die ersten Raketen von den Jägern. Eine davon traf das Transportschiff backbord und es begann zu trudeln. Der grüne Planet Aiur kam immer näher. Wenn sie es schaffte in die Wolkenverhangene ATmosphäre einzutauchen, dann würde sie die Jäger vielleicht doch noch abschüttlen können. Doch sie war keine Pilotin und hatte schon Schwierigkeiten das schlingern der Maschine abzufangen. Da kam ihr etwas zu Hilfe mit dem sie nicht gerechnet hatte. Wie aus heiterem Himmel wurden die 2 Jäger von Drachen attackiert. Dies verschaffte ihr die Zeit sich in die Wolken von Aiur zu retten. Da explodierte etwas neben dem Transporter und er schlingerte nun endgültig dem Boden entgegen. Laura hatte nicht mehr die Möglichkeit den Sturz zu kontrollieren und konnte nur noch versuchen einen flachen Landeanflug hinzubekommen in der Hoffnung, daß das Schiff nicht beim Aufprall auseinanderbrach und in Flammen aufging, sondern zu schlittern begann. So hatte sie wahrscheinlich die besten Überlebenschancen. Sie sah noch wie ihre Verfolger dem Planeten entgegenstürzten und in einem Feuerball aufgingen bevor auch sie ausetzte und das Bewusstsein verlor.

- to be continued ... -


by Lord Dhalben