[For]-LAN in Aachen bei Rox und Mordor
Ich hatte aus meiner letzten Erfahrung gelernt, daß es einige Zeit dauert seinen PC abzubauen und das ganze
sonstige Zeug zu richten was man noch brauchen könnte. Also hatte ich mir sinnvollerweise am Freitag vor der
LAN einen freien Tag gegönnt. Nachdem ich dann völlig verstrahlt nach durchposteter Nacht endlich kurz vor
14:00 Uhr aus einem bewustlosnahen Zustand erwachte musste ich erst einmal die Augen schließen. Oh verdammt
es war hell. Ich glaube diesen hellen Fleck an der Stelle wo eigentlich ein geschlossener Rolladen hätte sein
sollen nennt man Sonne. Ich hatte sie ehrlich nicht so grell in Erinnnerung. Naja es half alles nix ich musste
raus aus den Federn. Was heißt eigentlich musste es war ja nicht so daß ich vorhatte zur Schlachtbank zu
wandern, stattdessen hatte ich ja vor ins gelobte Land zu pilgern zur For-LAN. Moment wo war die noch gleich ?
Richtig etwas nördlich gelegen in einer Stadt mit dem verheißungsvollen Namen Aachen. Nur wie komme ich da
hin und noch wichtiger kommt Husi mit oder nicht. Forum angeworfen und nach einer Message von Husi gesucht.
Hmm keine da, na hoffentlich ruft der bald an oder postet seine Ankunft in Karlsruhe. Doch nur vor einem sich
nicht ändern wollendem Forum zu sitzen macht null Laune und so hab ich mich unter die Dusche gestellt und
mich erfrischt. Jetzt war auch die Sonne lang nicht mehr so schmerzhaft in meinen Augen. Nein es hat nicht
geregnet und auch keine Wolke war davor. Ich hatte mich einfach daran gewöhnt.
So nach getaner Wäsche hab ich mich wieder ans Forum gesetzt und musste zu meinem Entsetzten feststellen, daß
da immer noch keine Nachricht von Husi war. Den einen Comp hab ich dann schonmal abgebaut und auch den
anderen Krimskrams den ich mithatte. Trotz allem Bangen und Hoffen kam keine Nachricht aus der Schweiz und so
hab ich dann um kurz nach 16:00 auch meinen Internet-PC ausgemacht und in den Kofferraum geworfen. Ich hatte
aber mal wieder etwas vergessen. Die Wegbeschreibungen von Habit. Tja wo hatt ich die denn. Klar auf der
Festplatte meines Rechners der schon ziemlich gut verstaut darauf wartete endlich loszukommen. Doch ich hatte
ja noch meine Geheimwaffe Nummer 17 in der Hinterhand. Schnell mit dem alten Rechner den mittlerweile meine
Geschwister vereinnahmt haben nochmal die Seite angesurft und das ganze ausgedruckt. Während dieser Zeit tat
2mal das Telefon und beide male kam mir doch so ein Gedanke. Mensch das ist Husi der kann doch. Aber als dann
doch nicht jemand aus dem schweizer For-Außenposten am anderen Ende war fuhr ich leider Gottes eben alleine
los. Losgefahren wär ich ja in jedem Fall alleine. Nur hätte sich meine Route geändert.
Neben mir auf dem Beifahrersitz ein Packen frisch ausgedruckte Wegbeschreibeungen und frohen Mutes fuhr ich
los. Naja etwas kenn ich mich dann doch aus und brauchte die Zettel nicht um nach Leonberg zu finden. Doch da
fing es dann auch schon an. Ich mit schlafwandlerischer Sicherheit les das Schild "Autobahn" und fahr natürlich
die andere Richtung. Plötzlich stand ich im Industriegebiet von Leonberg und es half alles nix ich musste
wenden. Kurz drauf war ich dann doch auf der Autobahn und unterwegs in Richtug Würzburg um einen gewissen
BadHabit abzuholen. Doch so gegen 18:30 hatte ich ein komisches Gefühl in der Magengegend und mir wurde bewußt,
daß meine letzte Pizza schon gut 24 Stunden her war. Also fasste ich den Entschluß etwas für meine Figur zu
tun und was zu futtern zu kaufen. Da war sie auch schon die Ausfahrt Möckmühl. Rückwärtsgang rein, kurz
zurückgesetzt und die Ausfahrt raus (ne natürlich nicht so fahr nicht mal ich). Da stand ich nun vor einem
Wegweiseschild, welches mir 2 Möglichkeiten ließ. 1. nach links wo 4 Ortsnamen zu finden wahren oder nach
rechts wo es nur einen gab. Doch der war erheblich näher als die anderen. Also nach rechts. Ihr könnt es euch
wohl schon denken es war die falsche Wahl. Ich kam in das Kaff (nicht bös gemeint falls es jemand liest der
dort wohnt ich wohn auch in einem) und bevor ich richtig drin war war ich auch schon durch. Es gab zwar einen
Bäcker und auch Fleisch wurde verkauft aber eben nicht mehr um kurz vor Sieben abends. Nungut, dann halt eben
doch die andere Richtung wo ich dann auch fündig wurde und mir in dem Neukauf (Ich bekomm dafür wirklich nicht)
gleich mal 3 baguetteähnliche Teile warm machen ließ und mich mit jede Menge Eistee und einigen Knabbereien
eindeckte. Die liegen übrigens immer noch im Auto (naja jetzt nicht mehr, aber 2 Monate haben die locker
durchgehalten *g*) da ich natürlich zu faul war auch nur einmal kurz während der LAN zum Auto zu stiefeln und
sie zu holen. Mit wohlgefülltem Magen hab ich dann kurz darauf Habits Heim gefunden (OHNE!!! mich nochmal zu
verfahren ) und wie wir dann nach Aachen gekommen sind gibts in Teil 2.
So get ready for take off oder so ähnlich. Der 2. Teil ist da. Ich machs mal kurz an dieser Stelle.
Wie gesagt fand Habits Höhle sofort. OK ich gebs zu erst nach einer kleinen Unregelmäßigkeit in Form
einer klitzekleinen Nachfrage bei einem Ortsansässigen stand ich dann vor Habits Heim und dieser erwartete
mich auch schon. Er klärte mich kurz über den verbleib von Husi auf und schon verluden wir auch schon eine
weitere Schöpfung der modernen Technik. Habits PC oder besser den seiner Schwester. Er saß, passte, wackelte
und hatte sogar noch Luft. !! Achtung !! Wichtig !! Habbit notierte noch kurz die Notfallnummer von Rox und
Mordor, denn die hatte ich auf meinem Ausdruck des aachener Stadtplans nicht mit drauf.
Zurück auf der Autobahn schwafelten wir über dies und jenes und das sehr asugiebig. Wir hielten uns immer in
Richtung Aachen. Zuerst mal Frankfurt und dann Köln. Den Straßenatlas mitzunehemen hab ich Habit ja ausreden
können und so waren wir auf die Karte des Routenplaners angewiesen. Die war zwar nich sehr detailhaltig aber
die ungefähre Richtug konnte man doch drausrauslesen. Das ganze wurde nur durch einen Tankstop unterbrochen
und verlief schneller als es der Uhr nach den Anschein hatte. Wenn man Unterhaltung hat vergeht die Zeit eben
doch schneller als man denkt.
Wir sind natürlich auch in Aachen angekommen. Es beschlich uns ein mulmiges Gefühl als wir bereits an einer
Aachener Ausfahrt vorbeigedüst waren und namen dann doch lieber die nächste um auch ganz gewiss nicht
rumdrehen zu müssen. Naja wer auch dorthin gefahren ist, der wird wohl wissen was dies zu bedeuten hatte.
Wir fuhren zu früh runter. Ich sah noch ein Schild geradeaus wo etwas mit einer A544 war aber zu dem
Zeitpunkt sagte mir diese Zahl nicht besonders viel. Es stand zwar auf der Karte die Mordor gepostet hatte
drauf aber die hatten wir bis jetzt noch nicht zu Rate gezogen. Wie sollte es auch anders sein wir erkannten,
daß wir falsch waren oder zumindest nicht straight aufs Ziel zufuhren, denn da stand eine Schild mitten in
der Landschaft welches uns mitteilte, daß es nach Aachen immer noch 3 Kilometer sind. Hmm egal da müssen wir
hin. In dieser Ansicht waren wir uns voll und ganz einig. Wir kurvten ein wenig herum und sahen uns die Stadt
etwas genauer an.
Recht früh meinte mein Beifahrer mal das könnte es sein und zeigte eine Häuserfassade hinauf. Tja was soll
ich euch sagen er war zwar nich genau richtig aber es war zumindest der richtige Häuserblock nur die Straße
stimmte nicht Und da diese nicht stimmte oder besser wir kein Straßenschild fanden welches uns verraten
hätte, daß wir uns auf einer Querstraße befanden suchten wir halt weiter und entfernten uns so wieder vom
Ort der Erleuchtung. Wir passierten ein wohl griechisches Lokal mit dem Namen Hellas welches mir im
Gedächtnis bleib, weil wir es nochmals sahen. Nach einiger Zeit kannte Habit die Straßennamen auf dem
Ausdruck auswendig, doch irgendwie passten diese Namen zu keinem, der auch auf einem Straßenschild zu
entdecken gewesen wäre. Wir sahen schon fast nur noch einen Ausweg. Ab zum Bahnhof und warten bis Sidi
abgeholt wird. Man muss sich nur zu helfen wissen ;-) Doch da befanden wir uns mit einemal auf der B1 diese
verheißungsvolle Straße war nicht nur auch auf der Karte zu finden, nein sie führte auch noch direkt zum Ziel.
Nur nicht in der Richtung in der wir sie befuhren. Ohne auch nur einmal abzubiegen befanden wir uns plötzlich
nicht mehr auf der B1 sondern auf einer anderen Bundesstraße. Ich glaub es war die B264 aber das ist eigentlich
auch egal, denn dies bedeutete mal wieder wennden und den ganzen Weg zurück. Naja nicht so schlimm hab ich ja
Übung drin *g*.
Wir fanden die B1 wieder *jubel* wir fanden dann auch die Peterstraße *nochmehrjubel* kurvten 3mal um den
Block bis wir uns dazu entschlossen richtig zu sein und das Mobil auf einem Firmenparkplatz abstellten um uns
zu Fuß ins gelobte Land durchzuschlagen. Nun standen wir, 2 kleine Hinterwäldler, ganz alleine in der
Großstadt und wussten nicht wohin es gehen soll. Habit wollte sich eine Telefonzelle suchen um die
Notfallnummer anzurufen. Doch dies ließ ich dann so kurz vor dem Ziel doch nicht zu (nix für ungut Habit aber
ich bin immer noch der Meinung dies wäre einer Aufgabe gleichgekommen). Wir waren ganz nah. Als alte
Forummaniacs wussten wir ja noch von Rox`s erster Beschreibung der Wohnung und da waren auch alle Zutaten.
Da war das chinesische Lokal, die Spielothek und auch das Pornokino. Da musste es sein. Und tatsächlich da
stand es auf dem Türschild. Wir waren richtig
Wo war ich ? Achja in Aachen mit Habit. Wir 2 hatten uns streng gläubig an die Worte aus der Bibel gehalten.
Suchet so werdet ihr finden klopfet an und so wird euch aufgetan. Wir haben gesucht und zwar ausgiebig.
Folglich haben wir auch gefunden. Doch als dann das Klopfen nix bewirkte haben wir halt doch geklingelt und
so wurde uns dann auch aufgetan. Ne genauer gesagt mussten wir selbst öffnen nachdem der Türsummer angesprochen
hatte aber halten wir uns nicht an solchen Nebensächlichkeiten auf. Nach der Begrüßung holten wir dann unsere
Notpakete aus dem Auto welches dafür kurzerhand auf dem Bürgersteig geparkt wurde. Ja und ihr werdet es kaum
glauben ich verlief mich im Treppenhaus. Ich hatte mir beim erstenmal nicht das Stockwerk gemerkt und da ich
dachte die Tür wird schon offen sein bin ich schnurstracks nach oben gestiefelt und stand dann erstmal am
oberen Ende der Treppe. Tja was man nicht im Kopf hat läuft man doppelt heißt es doch so schön und so war es
dann auch. Wie hat Chose so schön gesagt. Wir bauten unsere Rechner schneller auf als ein Observatory
heranwarpt und nahmen teil an einer genialen LAN die ich mal wieder nicht näher kommentieren werde, da die
Fotos die gemacht wurden und im Netz sind und auch noch folgen werden (hoff ich doch) mehr aussagen wie ich
hier in Worte fassen kann. Nur soviel. SIE WAR GENIAL
Irgendwann ging es auch wieder nach Hause. Wie immer viel zu früh Back on the Road musste aber diesmal
zusätzlich zu uns beiden Labertaschen auch noch das Radio dudeln welches uns auch noch das eine oder andere
Thema bescheerte über dies natürlich auch noch lamentiert werden musste Wie es bei den meisten ist, war es
auch bei uns Heimwärts geht es einfacher als irgendwo hinzufinden. Aber bevor wir in unserer Heimat ankamen
meldete sich zuerst mal Habits Magen. Diser begann nämlich zu revoltieren als er ein Werbechild einer
berühmten FastFoodKette erblickte. (Es war nicht BurgerKing) Wir fuhren ab und versorgten uns mit dem
nötigsten. Wenn man von der Autobahn runter fährt muss man auch wieder drauf wenn man noch nicht am Ziel war.
Wir wahren noch nicht am Ziel und befanden uns darum auch kurze Zeit später wieder auf einer Auffahrt. Jetzt
kam die entscheidende Frage. In welche Richtung ? Wir entschieden uns für Köln, da wir wussten, daß wir da
durch bzw. dran vorbei mussten. Nur dumm daß wir ganz in Gedanken vergessen hatten, daß wir bereits 66
Kilometer hinter uns gebracht hatten seit wir Köln passierten. Wir haben uns halt wirklich ohne Pause gegenseitig
die Ohren abgekaut und gar nicht gemerkt wie weit wir schon waren. Tja dumm gelaufen oder gefahren. Doch wir
hatten ja nun genügend Verpflegung und so sahen wir dem gelassen ins Auge. Wir wendeten uns hatten dann
freie Fahrt.
Halt ne da fehlt doch noch was. Ein Stau. Den hatten wir natürlich auch noch und zwar einen richtig ekligen.
Er war zwar nicht besonders lang und es war auch mehr etwas zähflüssiger Verkehr aber für uns war er so
richtig gemein, da wir überlegt hatten die letzte Ausfahrt vor diesem Hindernis zu nehmen und uns nun natürlich
ins Gesäß bissen (natürlich jeder in seinen eigenen und auch nur bildlich gesprochen) dies nicht getan zu
haben. Als wir jedoch aus dem Stau draußen waren, verging dieses Gefühl recht schnell wieder, da diese besagte
Ausfahrt uns nicht wirklich näher ans Ziel gebracht hätte wie wir dann erkannten. Nach einem erneuten
Tankstop lieferte ich ich Habit wohlbehalten zu Hause ab und machte mich dann auf um auch mich daheim
abzuliefern.
Es konnte eigentlich nix mehr schief gehen, da ich im Prinzip nur noch auf dieser Autobahn bis zur meiner
Heimat am nächsten gelegenen Ausfahrt fahren musste. Doch irgendwas hab ich dann doch noch verpfuscht ich
weiß es nicht genau wo der Fehler lag, denn die Ausfahrt stimmte und auch die Autobahn war die richtige nur
hatte ich als ich dann ankam weitaus mehr Kilometer auf dem Tageszähler als es laut Routenplanerausdruck
hätten sein dürfen. Ich war eigentlich der Meinung, daß ich nicht mehr Stuttgart passieren hätte müssen.
Trotzdem kam ich daran vorbei und auf dem Weg dahin passierte es dann auch. Etwa in Höhe der Ausfahrt Ilsfeld
überfuhr ich ihn. Den 110.000 Kilometer meines Golfes. auch die Wiederbelebungsversuche die ich natürlich
sofort ansetzte konnten nichts mehr ausrichten. Seine Zeit war gekommen und so ließ ich ihn am Straßenrand
liegen.
by Lord Dhalben