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[For]-LAN bei Hoody




Kapitel 1 - Der Weg zum Treffpunkt mit Husi -

Ich hatte ja Husi zugasagt ihn um 20:57 am Stuttgarter Hauptbahnhof abzuholen und deshalb war ich auch irgendwie an eine Zeit gebunden was für mich schon ein Greuel ist wenn ich bloß dran denke. Na egal ich hatte ja eintragen lassen, daß ich an besagtem Freitag früher schlussmachen werde. Ich hatte auch beschlossen mein ganzes Zeug bereitzulegen und hinzurichten bevor ich zur Arbeit fahren wollte. Doch als ich mal wieder völlig verschlafen um 13:45 aus meiner Koje kroch wars dafür natürlich zu spät und ich beschloß einfach noch früher Feierabend zu machen. Kurze Berechnung angestellt. 18:00 Feierabend, dann hab ich 3 Stunden um kurz was zusammenzusuchen und nach Stuttgart zu düsen. Nun kam es aber wie so oft. 1. anders und 2. als man denkt. Um 17:27 wurde ich noch von einem Kollegen zur Unterstützung angefordert. Ein Blick auf die Uhr. Kein Thema das machen wir kurz und dann ab durch die Mitte. Mit Kurz wurde aber nix. Das war so eine uralte Steuerung die schon so alt ist wie ich selbst wenn nicht noch etwas älter und so benimmt sie sich auch. Stellt euch vor ihr wollt auf einem C64 Windows installieren dann müsst ihr auch Klimmzüge machen ohne Ende und dermaßen ist dieses Teil auch zusammenimprovisiert. Schwitzend rannte ich dann nach getaner Arbeit um 18:03 in den Waschraum um mich umzuziehen. 10 Minuten später musste ich mit erschrecken feststellen, daß ich etwas gar nicht bedacht hatte. Freitag abend. Was ist da? Klar STAU. Ich brauchte glücklicherweise nur 10 Minuten länger als normal und somit hatte ich noch nicht jede Chance verloren rechtzeitig zu kommen. Also schnell unter die Dusche, etwas in die Kauluke geschoben und kurz ins Forum geschaut ob evtl. noch eine Änderung gepostet wurde. Nein, es bleib alles so wie in der Nacht zuvor. Also den PC wieder ausgemacht und kurz unter die Dusche (ja ich weiß da war ich schon aber im original war es so also bleibt dieser freud'sche Verschreiber auch drin). Als ich dann ein paar Kleinigkeiten in meinen MiniaturRucksack quetschte fiel mir ein, daß ich ja evtl. auch einen PC brauchen könnte um zu zocken. Soll ganz nützlich sein hab ich mal gehört. Was ich bisher noch ruhig und locker erledigt hatte artete nun doch noch in Hektik aus. Alle Kabel gezogen zusammen in eine alte Sporttasche geworfen die ich noch rumstehen hatte und in den Kofferraum verfrachtet. Dann noch schnell eine Erklärung geholt wie ich am schnellsten zum Bahnhof komme. Mein Vater machte es aber mal wieder zu kompliziert und so verstand ich ehrlich nicht besonders viel was er mir erklärte. Aber ich dachte mir, daß ich das schon finden werde, denn das wird ja wohl auch angeschrieben sein. War es aber nicht :-(. Ich hatte nur ein Schweineglück, daß ich immer einfach nur geradeaus fuhr und so den Bahnhof gar nicht verfehlen konnte *g*.


Kapitel 2 - Das Treffen mit Husi -

Am Bahnhof angelangt hab ich auch sofort einen Parkplatz gefunden. Mich informiert wo ich das nachher berappen darf und bin zu den Schienen gestiefelt. Wie sich wohl jeder denken kann gab es da aber nicht nur einen Bahnsteig. Was nun, kein Infoschalter weit und breit :-(. Aber da war ein weibliches Wesen in einer blauen Uniform. Ich entdeckte sie und grinste als ich ihr Gesicht sah. Nicht warum ihr jetzt denkt sondern weil ich ihr ansehen konnte, daß mir meine Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben stand und sie schon ihre Richtung geändert hatte und mir entgegenkam. Ich fragte sie nach dem Gleis auf dem der Zug mit Husi kommt. Sie fragte mich wer Husi ist und ich sagte na ein [For] natürlich. Ne im Ernst ich fragte nach dem Zug aus Karlsruhe und sie nannte mir das Gleis Nr. 4. Ehrlich gesagt ging mir das ganze etwas zu schnell, denn ich hatte noch eine halbe Stunde Zeit. (ja ich hätte wirklich nicht so hetzen brauchen zu Hause). Also bin ich halt zum Bahnsteig Nr. 4 geschlappt und hab mich mal umgeschaut ob man dort irgendjemand blöd anquatschen kann, aber da war niemand also bin ich zu meiner Karre zurück und hab mir mein Buch geholt. Als dann der Zug mit lediglich wenigen Minuten Verspätung einrollte klappte ich mein Buch zu und stellte mich an den Treffpunkt (das vordere Ende des Zuges) um auf Husi zu warten. Ich hatte mich in ein knallgelbes Hemd gehüllt damit ich auch 150 Pro auffalle. Doch Husi marschierte erstmal an mir vorbei. Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht wer er war. Er musterte mich ich musterte ihn und er stellte sich ca 2 Meter rechts von mir auf um zu warten. Als ich keinen anderen mehr entdeckte der auch nur entfernt einen Tramperrucksack oder so etwas ähnliches dabei hatte lief ich zu ihm und fragte ob ich hier bei Husi richtig bin. Ich war es und wir verließen den Bahnhof.


Kapitel 3 - Die Fahrt zu Hood -

Den Parkplatz zu finden war einfacher als ihn wieder zu verlassen. Es war wirklich gigantisch, ich hätte mir jeden Parkplatz aussuchen können sogar einen direkt neben der Ausfahrt aber ich hatte mich natürlich für einen entschieden bei dem ich mich jetzt ganz hinten in der Reihe anstellen durfte. Tja dumm gelaufen. Aber wir schafften es dennoch auf die Autobahn zu kommen wobei ich mich gleich bei der ersten Kreuzung die uns über den Weg lief falsch einordnete und demonstrieren konnte wie man auf der Hauptsraße rückwärts fährt und gleich mal 2 Spuren blockiert :D. Dann auf der Autobahn. Mein Golf freute sich richtig mal wieder eine längere Strecke fahren zu dürfen und so konnte ich ihn kaum halten. Ich rechnete eigentlich damit, daß es nach ca einer Stunde Fahrt erledigt sein würde. Naja hab halt von Geographie null Ahnung und das noch nicht mal innerhalb von Deutschland. Als ich dann um ca 22:00 das erste Mal Kassel angeschrieben sah (es hatte mir schon desöfteren davor ein flaues Gefühl beschert wenn auf den Schildern Kassel nicht zu entdecken war und ich hatte jedesmal das Gefühl ich bin falsch) waren dort irgendwas knapp über 300 km. Wow so weit weg. Merkt man gar nicht wenn man chattet oder zockt ;-). Ich meinte dann zu Husi "Das wird wohl heute nix mehr" denn zu einem Schnitt von 150 km/h ist mein Hobel nun doch nicht fähig. Schon gar nicht wenn ich am Steuer sitze :D. OK es hieß nun 300 Kilometer bis nach Kassel. Folglich für 300 km keine Angst man könnte falsch sein. Doch dann wurde es spannend. Ich übertrug Husi die Aufgabe des Pfadfinders indem ich ihm den Ausdruck von Hoods Wegbeschreibung (die war wirklich gut wenn man intelent genug ist sie auch richtig zu lesen) in die Hand drückte und er machte seine Sache auch gut. Doch dann kam uns wohl irgendwie die Differenz unserer Aussprache in die Quere. Er sagte was von einer Ausfahrt Warburg und ich hatte gerade Marburg gelesen und bin da natürlich langgefahren :D. Hätte ja auch ein Tippfehler sein können, denn so wie Hood Stuttgart geschrieben hatte, hab ich sogar Probleme gekommen das zu entziffern (nix für Ungut *zwinker*), aber es war halt nunmal falsch. Wir wussten es eigentlich schon in dem Moment als wir falsch waren, daß etwas nicht stimmte aber jetzt wars schon zu spät. Naja sowas lernt man ja in der Fahrschule. Wenden über die Ausfahrt. Ich hab dann dieses Manöver auch mit Perfektion ausgeführt und wir waren eigentlich schon richtig als ich dann der Meinung war wir wären falsch, da zwischen Kassel und uns schon fast 20 Kilometer waren. Also wieder runter von der Autobahn und Lnadstraße zurück nach Kassel. Könnte ja sein man findet ein Schild wo irgendein Kaff erwähnt wird das auch Hood genannt hat. Aber wieder mal Fehlanzeige. In Kassel wieder angekommen sind wir erst mal Richtung Zentrum gefahren und die erste Tankstelle die ich sah mit 24h Service hatte das große Los gezogen. Sie durfte uns den Weg weisen zur LAN. Als ich dem Tankwart aber unser Wunschziel Hörle nannte meinte er da muß er doch die Karte holen. Er hatte wenigstens eine. Ich hatte meine ja zu Hause vergessen :-(. Er schickte uns zurück auf die Autobahn von der wir gekommen waren und wir stellten fest daß wir einfach nur 2 Ausfahrten zu früh abgefahren sind. Das Dorf fanden wir dann eigentlich recht schnell und nach dem 4. falschen Türschild hatte ich auch Hoods Briefkasten mit der Beleuchtung meiner Armbanduhr ausfindig gemacht. 2mal geklingelt und dann standen wir uns gegenüber. Hood, Rox, Mordor, Husi und ich. Es war 2 Uhr morgens :D


Kapitel 4 - Die LAN -

Ich werde hier nicht allzu viele Worte verlieren, da wohl jemand anderes einen ausführlichen Bericht schreiben wird. Ich hoffe da auf Mordor, der ja auch einige Fotos hat. Aber ein paar Stichworte die ich einfach Klasse fand.
Kapitel 5 - Die Heimfahrt -

Erster Rechenfehler. Von 5 Uhr Nachmittags bist 20 Uhr irgendwas sind über fünf Stunden also schaffen wir locker. Leider ist 5 aber nicht gleich 15 sondern 17 Uhr. Folglich nur 3 Stunden also im Prinzip unmöglch :-(. Deshalb auch die etwas überstürtzte Abreise. Naja dann auf der Autobahn die ganz klare Erkenntnis Stuttgart schaffen wir nur wenn Ich meiner kilometerfressenden Powerkarre Flügel umbinde und wir mit Überschall durch Deutschland jetten. Also jenseits des machbaren. Doch halt. Neue Idee. Husi musste doch in Karlsruhe umsteigen. Folglich fährt sein Zug in Karlsruhe später und Karlsruhe liegt auch noch nördlicher als Stuttgart. 2mal Vorteil Husi/Dhalben. Doch entweder bin ich einfach falsch gefahren oder ich bin in Geographie noch schlechter als ich gedacht habe. Steht doch da tatsächlich dann auf dem ersten Schild wo Karlsruhe erwähnt wird eine Zahl die um mehr als 50 größer ist als die hinter Stuttgart. Es war ungefähr diselbe Reaktion wie da wo ich meinen blinden Observer entdeckt hatte. Aber schnell nochmal nachgerechnet. 124 km nach Karlsruhe 61 min Zeit bis Zugabfahrt. Macht bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h ein paar Minuten Zeit um den Bahnhof zu suchen. Und es lief wie am Schnürchen. Mein Bock brachte teilweise laut Tacho über 170. Naja er hatte auch viel Heimweh :D. Ne im Ernst wir sahen uns fast schon als Sieger gegen die Zeit und die Bundesbahn als dann eine zu lange Passage kam wo einfach nicht mehr als 100 ging. Fazit Husi kam 6 Minuten nach Zugabfahrt am Bahnhof an. (Mittlerweile weiß ich von Husi, daß seine Züge 20 Minuten Verspätung hatten und somit hat er alle doch noch erreicht. Tja Glück braucht der Mensch) Ich wieder rauf auf die Autobahn und dann stand ich wirklich im Stau. Ich kein Radio also no Plan wie lange das Teil geht. Doch da ich mich um KA etwas auskenne, da ich dort 8 Monate meines Lebens dem Bund geopfert habe, bin ich die nächste Abfahrt raus und hab mich dann sozusagen querfeldein durchgeschlagen. Ich braucht nochmal fast 2 Stunden (mehr als das doppelte bei schlechtem Verkehr) bis nach Hause und da hab ich mich dann aufs Sofa gepflanzt und gezappt, denn zum Computer aufbauen war ich schlicht zu faul.

by Lord Dhalben